2025
Sabine Akabayov: DNA-Genealogie: Kleine Segmente, große Probleme
Die Bereitschaft, einen DNA-Test zu machen, ist in Deutschland im Vergleich mit den USA zum Beispiel, bekanntermaßen nicht hoch.
Ein solcher Test führt zwar oft zu einigen vielversprechenden Matches im höheren cM-Bereich, aber man sieht sich schnell Matches gegenüber, die im niedrigen cM-Bereich liegen.
In diesem Vortrag beleuchte ich die Probleme, die mit kleinen DNA-Matches einhergehen, und Grund für falsch positive Matches sein können. Dabei spielen das Alter der Segmente, Pile-up-Regionen und die Matching-Algorithmen eine Rolle.
Ziel dieses Vortrags ist es, die Zuhörer für die Herausforderungen und Risiken bei der Interpretation von kleineren DNA-Matches zu sensibilisieren.
Sabine Akabayov: Deutsche im Heiligen Land – Quellen im Israelischen Nationalarchiv
Das Land Israel war bereits im 19. Jahrhundert ein Einwanderungsziel, für Juden und für Christen. Das erste preußische Konsulat wurde 1842 in Jerusalem eröffnet. Mit einer Unterbrechung von 1917 bis 1925 aufgrund des ersten Weltkriegs war das Konsulat bis 1939 in Betrieb.
Bei Ausbruch des zweiten Weltkriegs wurden die Dokumente des Konsulates in einem Kloster gelagert und verschwanden von dort. Die Israelische Polizei beschlagnahmte Teile der Dokumente 1955, als diese auf dem Schwarzmarkt zum Verkauf standen und weitere Dokumente wurden in den nachfolgenden Jahren erworben.
Die Sammlung dieser geretteten Dokumente ist im Israelischen Nationalarchiv und eine Kopie im Politischen Archiv in Berlin. Die Sammlung umfasst Dokumente über Reisepässe und Visen, Steuerangelegenheiten, Beziehungen mit dem Osmanischen Reich, Dokumente des Spanischen Konsulats, dass das deutsche Konsulate nach dem ersten Weltkrieg vertrag, Dokumente über die Tempelgesellschaft aus Baden- Württemberg, eine messianische Gruppe, die mehrere Kolonien aufgebaut und das Land Israel mitgeprägt hat, Einberufungslisten für beide Weltkriege einschließlich von Lebensläufen und Fotos, Melderegister, die auch Juden umfassen, die vor den Nazis aus Deutschland geflohen sind, und vieles mehr.
Diese Sammlung ist eine wichtige Quelle für die Erforschung von Deutschen, ob jüdisch oder nicht, im Land Israel.
Tanja Bals: Ein besseres Leben in Amerika? Auswanderer-Kurzgeschichten
Die Geschwister Anton, Engelina und Gerhard Stratmann aus dem Oldenburger Münsterland gehörten zu den über 5 Millionen Deutschen, die in der der Zeit von 1820 bis in die 1920er Jahre ihre deutsche Heimat verließen, wohl mit der Hoffnung auf ein besseres Leben in Übersee. Auch in den vorherigen Generationen waren Verwandte bereits diesen Weg gegangen.
Fanden sie ihr Glück in der Ferne?
Andrea Bentschneider: Die geheime Welt der TV-Ahnenforschung: Hinter den Kulissen von „Who Do You Think You Are?“
Im Jahr 2006 wurde Andrea Bentschneider eingeladen, das Konzept für die deutsche Version der beliebten TV-Serie „Who Do You Think You Are?“ (in Deutschland „Das Geheimnis meiner Familie?“) mitzuentwickeln. In diesem Vortrag teilt sie ihre Erfahrungen aus fast zwei Jahrzehnten Zusammenarbeit mit internationalen TV-Produktionen.
Von der Auswahl prominenter Kandidaten bis hin zu geheimen genealogischen Recherchen und Dreharbeiten gibt Andrea einen spannenden Einblick hinter die Kulissen. Die Teilnehmer erfahren, wie genealogische Forschung im Fernsehen abläuft, welche Methoden und Techniken zum Einsatz kommen und wie historische Familiengeschichten für ein großes Publikum aufbereitet werden.
Dieser Vortrag gibt außerdem wertvolle Tipps, wie die Methoden der TV-Ahnenforschung auch auf eigene Familiengeschichten angewendet werden können, um diese im historischen Kontext besser zu verstehen.
Annalena hört gespannt zu. Ihre Urgroßmutter erzählt von einem Photo, das sie als Mädchen auf dem Dachboden sah. Darauf: eine junge Frau in Weiß. Die wenigen Worte dazu wecken Annalenas Vorstellungskraft – und ihre Neugierde: „Das war meine Großtante Wally. Die haben sie in Amerika erschossen.“
Ausgestattet mit Wallys vollem Namen brachten Annalena und ihr Mann Thomas ein vergessenes Schicksal wieder ans Licht und beschlossen: Diese Geschichte muss Gehör finden. Der Podcast „Geliebte Wally“ hat vor allem ein junges Publikum erreicht, das bisher wenig Bezug zu Ahnenforschung hatte. Über das populäre Medium gelingt der Einstieg niedrigschwellig, aber zugleich mit Tiefe. Dabei stehen nicht nur historische Fakten im Fokus, sondern auch der Prozess: Wie lassen sich alte Verbrechen recherchieren? Wie geht man mit einer wenig verlässlichen Quellenlage um? Was bedeutet es, Geschichte lebendig werden zu lassen?
In ihrem Vortrag berichten Annalena und Thomas von ihrer Herangehensweise, den Herausforderungen und unerwarteten Erkenntnissen, die ihre Arbeit am Podcast mit sich brachte. Sie geben Einblicke in die Entwicklung ihres Projekts – von der Idee bis zur Hörerinteraktion über Instagram. „Geliebte Wally“ zeigt, dass Ahnenforschung nicht nur ein Blick zurück ist, sondern eine Chance, Geschichte für eine breite Zielgruppe neu erlebbar zu machen.
In Anwenderforen liest man dazu oftmals, dass bei Datenübernahmen per GEDCOM immer mit Datenverlusten zu rechnen ist und größere Nacharbeiten immer notwendig seien.
Dirk Böttcher, der Entwickler der Software Ahnenblatt, erklärt in diesem Vortrag leicht und verständlich den Aufbau des GEDCOM-Dateiformats, informiert über generelle Tücken von GEDCOM in der Praxis und zeigt wie es von Ahnenblatt gehandhabt wird.
Ute Brandenburg: Wer war Volkers Vater? Eine DNA-Fallstudie
Volker P. wurde 1949 im amerikanischen Sektor Berlins geboren. Zwei Jahre später wanderte seine Familie nach Australien aus. Erst vor wenigen Jahren entdeckte Volker durch DNA-Tests, dass seine in Australien geborene Schwester und er unterschiedliche Väter haben.
Dieser Vortrag zeigt, wie ein anfangs scheinbar aussichtsloser Fall letztendlich mit sehr schönem Erfolg gelöst werden konnte.
Das Landeskirchliche Archiv Stuttgart ist eine wichtige Anlaufstelle für Familienforschende mit Vorfahren in Südwestdeutschland.
In dem Vortrag sollen die Möglichkeiten der Forschung in diesem Archiv vorgestellt werden. Der Referent wird die Geschichte, den Aufbau und die Auswertungsmöglichkeiten der württembergischen Kirchenbücher vorstellen.
Inzwischen hat das Archiv auch die Kirchenkonventsprotokolle digitalisieren lassen und online gestellt. Auch diese Quelle wird präsentiert. Zudem werden weitere Angebote des Archivs vorgestellt, wie etwa Württembergische Kirchengeschichte Online mit seiner Personendatenbank.
Wenn man einen Auswanderer unter seinen Vorfahren gefunden hat und ihm in die neue Welt gefolgt ist, möchte man auch wissen, wie es mit ihm/ihr in der neuen Heimat weitergegangen ist.
In den Vereinigten Staaten gibt es leider kein Meldesystem wie in Deutschland. An dieser Stelle können die Volkszählungen, die seit 1790 alle zehn Jahre erhoben werden, weiterhelfen. Während sich in den ersten Jahren lediglich Strichlisten finden, erfährt man später, wieviel Grund und Boden die Familie besaß und wie sie dies bewirtschaftete. Es gibt Angaben zur Herkunft, Schulbildung oder Beruf aller Familienmitglieder. Und in der 1930er Volkzahlung gibt es sogar eine Angabe, ob es im Haus ein Radio gab.
Ich finde, durch diese Volkszählungen kann man sich ein sehr detailliertes Bild über die Lebensumstände der Auswanderer machen.
Unsere Vorfahren hinterlassen uns nicht nur genetische Merkmale, sondern auch emotionale Muster, unbewusste Programme und Verhaltensweisen.
In diesem Vortrag erfährst du, wie die Erlebnisse deiner Ahnen dich unbewusst beeinflussen, welche Herausforderungen und Ressourcen in deinem Familiensystem verborgen sind und wie du alte Muster erkennen und transformieren kannst, um dein volles Potenzial zu entfalten.
Ich habe das Wochenblatt für die Kreise St. Wendel und Ottweiler und Umgebung abgeschrieben und nach Hintergründen und weiteren Informationen gesucht. Die Meldungen sind amtlicher Natur, aber auch etliche private Anzeigen und viel von dem, was man früher Feuilleton nannte, kommt darin vor.
Lustiges und Ernstes, halbe Romane, kurze Geschichten, Albernes und Altmodisches. Im Vortrag bringe ich ein Sammelsurium aus Auszügen, die irgendwann als Buch erscheinen sollen.
WikiTree ist eine Art „Wikipedia für Genealogen“, bei der jeder seine Forschungsergebnisse einbringen kann, um dem gemeinsamen Ziel eines „Stammbaums der Welt“ näher zu kommen, ohne dabei persönliche Aspekte, wie die Kochkünste der Großmutter oder den Streit um das Hofgut der Vorfahren, aus den Augen zu verlieren.
Brit Gericke, Christine Hühn und Florian Straub vom WikiTree-Stammtisch berichten aus der Praxis und nennen zehn überzeugende Argumente, warum es sich lohnt, der kollaborativen Plattform eine Chance zu geben. Es werden Grundkenntnisse in Englisch benötigt.
Zur Feier seines 30-jährigen Bestehens hat Heredis eine ganz besondere Version seiner Genealogie-Software veröffentlicht. Heredis 2025 ist mit mehr als 30 Neuerungen das bisher umfangreichste Software-Upgrade in der Unternehmensgeschichte. In nahezu allen Bereichen der Software wurden bedeutende Verbesserungen vorgenommen, die die Arbeit von Familienforschern auf eine neue Stufe bringen.
Entdecken Sie in diesem Vortrag die wichtigsten der mehr als 30 Neuerungen! Wer die neue Version schon vorher ausprobieren möchte, kann sich die kostenlose Demoversion auf der Website von Heredis herunterladen.
Protokolle und Bergrechnungen ermöglichen es, das sonst nur spärliche Gerüst aus Geburts-, Hochzeits- und Todesdaten eines Bergmanns um Einblicke in sein (Berufs-)Leben zu ergänzen und auch große Teile seiner Biografie greifbar zu machen.
Protokolle des Bergamts geben u.a. Auskunft über das Verhältnis zur Obrigkeit, zu anderen Bergleuten und zur örtlichen Bevölkerung. Als Bergrechnungen werden die quartalsweise erstellten Abrechnungen einzelner Bergwerke bezeichnen. Sie ermöglichen es, die Berufsbiografie einzelner Bergleute nachzuzeichnen: Wann haben sie wo gearbeitet? Was waren ihre Tätigkeiten? Wie viele Schichten haben sie gearbeitet? Welchen Lohn haben sie erhalten?
In diesem Vortrag werden die beiden Quellengattungen aus den württembergischen und fürstenbergischen Bergrevieren im Mittleren Schwarzwald vorgestellt und etliche interessante Beispiele personenbezogenen Inhalts aus Bergrechnungen präsentiert.
Der Finanzrat Ferdinand Friedrich Faber hat diese Unterlagen ausgewertet und von 1843 bis zu seinem Tode 1858 einen Großteil davon unter dem Titel „Die Württembergischen Familien-Stiftungen nebst genealogischen Nachrichten über die zu denselben berechtigten Familien“ veröffentlicht. Ab 1926 sind mehrere Nachträge mit bis dahin unveröffentlichten Stiftungen erschienen.
Im Vortrag wird das Werk samt seinen Nutzungsmöglichkeiten vorgestellt. Geboten wird ein Einblick in die familiären Verflechtungen von Pfarrern, Beamten, vermögenden Bürgern und ihren Verwandten, schwerpunktmäßig in Württemberg, aber auch darüber hinaus.
Die Geschichte jüdischer Familien aus Schivelbein dient dabei als Grundlage, um Quellen zur Erforschung der Genealogie und der individuellen Schicksale von Jüdinnen und Juden vorzustellen – nicht nur in Hinterpommern, sondern in ganz Deutschland.
Kirchenbücher oder Personenstandsunterlagen sind bekannt. Aber nutzen Sie auch Ortsfamilienbücher, Zeitungen oder juristische Dokumente um ihre Forschung voranzubringen?
Der Vortrag bietet eine Übersicht über diese und weitere wichtigen Quellen zur Ahnenforschung. Welche Informationen kann man den Quellen entnehmen und wo finde ich diese? So können tote Punkte überwunden und neue Familiengeschichten entdeckt werden.
Schrift ist der Schlüssel zur Vergangenheit. Um historische Dokumente lesen zu können, braucht man oft Kenntnisse der Sütterlin- und Kurrentschrift. Wie kann man sie lesen lernen? Und wie geht man vor, wenn man ein Wort nicht entziffern kann?
In diesem 90-minütigen Workshop erhalten Sie Hintergrundinformationen und viele hilfreiche Tipps aus der Praxis – natürlich haben Sie auch Gelegenheit selbst loszulegen. Hinweis: Am besten Papier und Füller bereitlegen. Für eine besonders bequeme Teilnahme am Workshop drucken Sie bitte das Hand-Out vorab aus.
Björn Kluger: Wie Pivot-Tabellen die Sortierung von Einträgen und die Planung von Nachforschungen optimieren können | Workshop
Praktische Vorführung, wie man in Excel oder alternativen Tools Daten pivotisierbar gestaltet, um sie dann so sortieren zu können, dass man gezielter und effizienter forschen kann.
Künstliche Intelligenz ermöglicht eine völlig neue Dimension der Ahnenforschung: Von der automatisierten Transkription und Übersetzung historischer Quellen bis zur Entdeckung unerwarteter Familienverbindungen machen KI-Anwendungen sehr viel möglich. KI wird zukünftig immer mehr zum selbstverständlichen Assistenzen in der genalogischen Forschung werden. Doch mit diesen großen Möglichkeiten gehen auch Herausforderungen einher: Datenschutz, fehlerhafte Dateninterpretationen bis hin zur Gefahr der Geschichtsverfälschung.
Der Vortrag nimmt sich diesem Spannungsfeld an und zeigt anhand ausgewählter KI-Tools die Chancen und Risiken solcher Anwendungen.
Als Portal für digitalisiertes Kulturerbe macht die Deutsche Digitale Bibliothek die digitalen Bestände deutscher Kulturerbeeinrichtungen zentral auf einem Portal zugänglich. Über 53 Millionen Objekte von rund 900 Einrichtungen, wie Museen, Bibliotheken, Archive oder Mediatheken sind auf deutsche-digitale-bibliothek.de online: Gemälde, Bücher, Musik, Filme, Fotos und mehr. Neben ihrem zentralen Portal mit Informationen zu Objekten aus allen Kultursparten stellt die Deutsche Digitale Bibliothek auch Subportale für spezifische Interessen bereit: Während das Archivportal-D digitales Archivgut aus ganz Deutschland präsentiert, bietet das Deutsche Zeitungsportal Zugang zu historischen Zeitungen aus über 300 Jahren.
Der Vortrag stellt die Deutsche Digitale Bibliothek vor und es werden Quellen und Möglichkeiten für Familienforschung gezeigt. Das Archivportal-D bietet mit rund 2500 registrierten Archiven und etwa 32 Millionen Objektinformationen Genealogen ein umfassendes Verzeichnis deutscher Archive in unterschiedlichster Trägerschaft sowie umfangreiches Material für die Ahnensuche: von Adressbüchern über Geburtenregister und Heiratsurkunden bis hin zu Personal-Hochschulakten. Das Deutsche Zeitungsportal macht historische Zeitungen über eine zentrale Volltextsuche zugänglich und bietet damit umfangreiche Informationen in historischem Material: Über 20 Millionen Zeitungsseiten können damit durchsucht werden, z.B. nach Familiennamen oder Geburtsorten. Alle Angebote der Deutschen Digitalen Bibliothek sind kostenfrei und ohne Anmeldung nutzbar.
Es begann mit einem Koffer voller Briefe. Mein Großvater hatte sie in den 30er Jahren an meine Großmutter geschrieben, die damals in New York als Kindermädchen bei einer jüdischen Familie arbeitete. „Sieben Jahre habe ich gewartet, dann konnten wir endlich heiraten!“ Meine Oma hatte mir als Kind immer wieder aus ihrer Zeit in Amerika erzählt. Als meine Großeltern verstorben waren, fanden wir die Briefe im Nachlass.
Ich wollte diese Geschichte vor dem Vergessen retten. Ich versuchte zu verstehen und mich in ihre Welt damals hineinzuversetzen. Wie war das in der Zeit in Deutschland und wie Amerika? Warum sieben Jahre und weshalb kam sie 1936 überhaupt zurück? Die Briefe waren nicht vollständig und leider auch nur von meinem Großvater. Ich begann, die Lücken zu füllen mit Interviews, Recherchen, Reisen und auch Hypothesen. Ich tauchte ein in die Zeit der 30er Jahre, die Familiengeschichte und ich lernte nicht nur etwas über meine Großeltern, sondern auch ganz viel mich.
Entstanden ist ein biografischer Briefroman über den Beginn einer Beziehung, die am Ende fast 75 Jahre halten sollte. Im Vortrag berichte ich über die Entstehung dieser Familiengeschichte.
Am Beispiel der gemeinsamen Digitalisierungs- und Indexierungsprojekte der „MAUS Gesellschaft für Familienforschung e.V., Bremen“ und des Staatsarchivs Bremen sollen Möglichkeiten und Chancen von non-kommerziellen Kooperationen aufgezeigt und anhand konkreter Beispiel schlaglichtartig beleuchtet werden.
Es lohnt sich, dieses Schweigen in der Familie zu hinterfragen: War Tante Gertrud doch nicht so alleinstehend? War Onkel Toni ganz bewusst „Junggeselle“? Wie erfahre ich mehr über ein Leben, das unsere Vorfahren aufgrund von diskriminierenden Gesetzen und ausgrenzenden Verwandten bewusst verbergen mussten?
Ganz ohne USA kommen wir natürlich nicht aus, weil wir von dort häufig überproportional viele Matches haben. Mit unseren amerikanischen Matches können wir auch sinnvoll arbeiten, um mitteleuropäische Fragestellungen zu lösen.
Die ersten Profile wurden auf WikiTree erstellt. Und schon stellen sich die ersten Fragen nach Verlinkungen, Kategorien, Quellen, Zitaten, etc. Dann wird es Zeit für die „WikiTree-Werkstatt“. In diesem Workshop könnt Ihr Eure Fragen bei Florian platzieren und auch andere Anwender stehen bereit, um aus den Erfahrungen zu berichten.
Bringt doch Eure Profile gleich mit und arbeitet direkt im Workshop mit den anderen WikiTreern daran.
Seit Herbst 2023 betreibt CompGen unter https://genealogie.social/ eine Instanz des sozialen Netzwerks Mastodon.
Dieser Workshop erklärt die generelle Nutzung dieses Mediums, das sich in einigen Aspekten so grundlegend von vergleichbaren kommerziellen Diensten, wie X/Twitter und Facebook, unterscheidet. Neben allgemeinen Tipps und Tricks zu Mastodon wird natürlich auf die dort vorhandenen Angebote rund um unser liebstes Hobby eingegangen.
Dieser Vortrag soll einen Überblick über die vielen verschiedenen Quellen geben, die noch weitere Suchmöglichkeiten bieten und einem so helfen können, einen solchen „toten Punkt“ zu überwinden. Auch wenn die Überlieferungslage für die verschiedenen Regionen des damaligen Deutschen Reiches sehr unterschiedlich sein kann: mit etwas Glück kann man noch so einiges herausfinden.
Lastenausgleich, das klingt zunächst einmal nach „trockenen“ Verwaltungsakten. Und völlig unberechtigt ist das auch nicht. Der Lastenausgleich, die Entschädigung für die durch Flucht oder Vertreibung erlittenen Verluste, war ein aufwendiger bürokratischer Vorgang. Und doch kann man in den vielfältigen Beständen des Lastenausgleichsarchivs in Bayreuth einen tiefen Einblick in diesen Teil der Familiengeschichte erhalten, denn die dort aufbewahrten Unterlagen enthalten nicht nur Details zu den Vermögens- und Besitzverhältnissen der Familie vor der Flucht oder Vertreibung, sondern man findet dort auch eine Vielzahl an weiteren Informationen, wie z.B. persönliche Daten (Adressen, Fluchtdatum, …) oder Augenzeugenberichte zu dieser dramatischen Zeit.
Dieser Vortrag soll also einen Überblick über das Archiv und seine Bestände geben, das neben den Lastenausgleichsakten noch weitere Unterlagen aufbewahrt: • Was verbirgt sich z.B. hinter Begriffen wie Heimatortskartei (HOK), Ostdokumentation (Ost Dok) oder Heimatauskunftsstelle (HAST)? • Welche besonderen Schutzbestimmungen gibt es unter Umständen zu beachten? Dabei fließen auch Erfahrungen aus der privaten Recherche für Familienmitglieder aus Oberschlesien ein.
Irgendwann erreichst du als Familienforscher den Punkt, wo ein Archivbesuch unvermeidlich ist. Ahnenforschung bedeutet immer auch Archivforschung. Aber es gibt eigentlich überhaupt keinen Grund, für die Angst vor Archivbesuchen.
Im Workshop unternehmen wir gemeinsam die ersten Schritte für einen geplanten Archivbesuch.
Die Geschichte von Familienmitgliedern in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR sind für viele Ahnenforscher häufig ein „weißer Fleck“ in den Forschungen. Das Schicksal der Vorfahren liegt aufgrund von Kriegsgefangenschaft, Verbringung in sowjetische Lager oder der Haft in DDR-Gefängnissen häufig im Dunkeln. Die schwierige Situation für die Ahnenforschung in der Nachkriegszeit und der DDR hat zudem Lücken hinterlassen.
Anhand ausgewählter Beispiele will der Vortrag etwas Licht in die Möglichkeiten der genealogischen Forschung für die Zeit 1945 bis 1955 im Ostteil von Deutschland bringen. Relevante Archive und Quellen sowie zuständige Institutionen werden erläutert.
Der Vortrag zeigt, wie das schwedische Militärarchiv genutzt werden kann, um Informationen über schwedische Soldaten in Pommern zu finden. Die Website des Riksarkivet wird dabei als zentrale Quelle für genealogische Recherchen vorgestellt.
Ist somit alles gesagt? Was so eindeutig erscheint, ist es aber auf den zweiten Blick nicht. Recherchen in Kirchenbüchern und Standesamtsunterlagen führen zu spannenden neuen Erkenntnissen hinsichtlich der Familiengeschichte Maybach und zeigen, wie wichtig es ist, scheinbar feststehende Tatsachen zu hinterfragen.
2024
Andrea Bentschneider: Jüdische Ahnenforschung in Norddeutschland
Diese Präsentation konzentriert sich auf jüdische genealogische Quellen in den norddeutschen Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Dies umfasst das Gebiet von den Niederlanden bis nach Dänemark im Norden und Polen im Osten.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den heute noch vorhandenen umfangreichen Überlieferungen der jüdischen Gemeinden in Hamburg, da durch die Vereinigung Hamburgs mit der Stadt Altona im Jahr 1937 auch ein großer Teil der Unterlagen aus den umliegenden Ländern im Staatsarchiv Hamburg archiviert und hier einsehbar ist.
Ein großer Teil der niedersächsischen Judenakten aus dem 19. Jahrhundert, darunter Reproduktionen der jüdischen Geburts-, Heirats- und Sterberegister die in den Jahren 1943-1945 von der Duisburger Firma Gebrüder Gatermann verfilmt wurden.
Diese Dokumente wurden im Auftrag des nationalsozialistischen Reichssippenamtes verfilmt, die Originale gelten als verschollen, aber gerade diese „Gatermann-Filme“ ermöglichen auch heute noch einige Recherchen.
Neben den verschiedenen norddeutschen Quellen werden auch deren Aufbewahrungsorte und damit die Forschungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Andreas Stephan: Wer war das „Eheweib“ von Pfarrer Rübeck?
Der Vortrag zeigt die Suche auf, die zu den Vorfahren einer Pfarrersfrau am Anfang des 18. Jahrhunderts führte.
Da Johann Paul Rübeck, Pfarrer erst zu Groß-Zimmern, Semd und Umstadt, dann von Hering und Otzberg bei den Taufen seiner Kinder und auch beim Sterbeeintrag seines geliebten „Eheweibs“ nie den Geburtsnamen seiner Frau angab, blieb lange verborgen, dass diese in Delft (Niederlande) geboren wurde und aus einer sehr angesehenen Patrizierfamilie der Niederlande, den REEPMAKER entstammt.
Der Vortrag geht auch auf die deutschen Zweige dieser Familie ein und auf die Neuauflage einer Genealogie aus dem Jahre 1905.
Tanja Bals: DNA für Einsteiger
Dieser Vortrag dreht sich um das sogenannte Matching und soll Hilfestellung geben für Interessierte sowie Einsteiger, die noch nicht wissen, wie es weitergeht, wenn die Ergebnissen des DNA-Tests da sind.
So einfach, wie es in der Werbung der DNA-Test-Anbieter oft dargestellt wird, ist es meist dann doch nicht.
Im Fokus dieses Vortrages steht das sogenannte Matching, anhand von Fallbeispielen. Beim Matching geht es darum, die Personen, mit denen man gemeinsame DNA-Segmente teilt, den gemeinsamen Vorfahren zuzusortieren.
Michael Aumüller: Güterbücher, Lagerbücher, Kaufbücher & Co. – historische Grundbuchunterlagen als Quellen für die Familienforschung
Im Vortrag werden eher unbekannte Quellen aus Südwestdeutschland vorgestellt. Diese entstammen dem Kontext der historischen Grundbuchunterlagen.
Anhand ausgewählter Beispiele wird gezeigt, wie diese für die Familienforschung fruchtbar gemacht werden können.
Der Vortrag richtet sich an Personen, die neben den reinen Daten wie Geburt, Heirat & Tod noch mehr über ihre Vorfahren erfahren möchten.
Sabine Akabayov: DNA-Kurzgeschichten
Tausende von DNA-Matches sind keine Seltenheit als Ergebnis eines genealogischen DNA-Tests. Wollte man die alle analysieren und mit dem eigenen Stammbaum verbinden, würde man nie fertig.
Wichtig ist, eine Fragestellung zu haben, die man mithilfe der DNA-Daten beantworten möchte. Die einfachste aber auch arbeitsintensivste Fragestellung wäre dabei, lebende Verwandte zu finden und an den eigenen Stammbaum anzuknüpfen. Diese Verwandten könnten je nach Nähe der Verwandtschaft noch wichtige Informationen oder Photos der Familie haben.
Speziellere Fragen, bei denen DNA helfen kann, sind die Suche nach dem Vater eines unehelichen Kindes, die Suche nach den Eltern von Adoptivkindern, die Suche nach Halbverwandten oder das Überwinden von Hürden, bei denen die Papierforschung bisher keine eindeutige Antwort lieferte.
In diesem Vortag stelle ich mehrere DNA-Kurzgeschichten vor, die sich mit verschiedenen Fragestellungen befassen und allen, die ein bisschen von der schieren Anzahl der Matches erschlagen sind, ein paar Ideen zum weiteren Vorgehen bieten sollen.
Wie sah die Woche bei den Römern aus? Wie haben sie die Tage im Monat gezählt? Und was vom alten und neuen Kalender der Römer findet sich in unserem heutigen Kalender?
Wenn Wim, Wum und Wendelin in der Samstagabendshow der 80er Jahre riefen „Samstag in 8 Tage“ – was hieß das und was hat das mit den Römern zu tun?
Für uns ist die Woche mit 7 Tagen so selbstverständlich, dass wir uns gar nicht vorstellen können, dass es auch andere Kalenderentwürfe gab. Immer wieder gab es Versuche, den Kalender zu erneuern.
Der Referent zeigt diese Versuche seit den römischen Zeiten auf, und was aus ihnen wurde.
Ein Bild, ein Familienrezept, ein Schmuckstück. Egal, was der Auslöser ist, sich für die Familienforschung zu interessieren, einmal kommt der erste Moment mit einer Frage wie „Wie waren eigentlich die Namen meiner Urgroßeltern“?
Dieser Vortrag richtet sich ausdrücklich an absolute Anfänger*innen!
Wie fange ich an? Womit fange ich an? Was benötige ich? Welche Fragen muss ich stellen?
Von der Suche nach Vorfahren über die Verwaltung der gefundenen Daten bis hin zur Erstellung eindrucksvoller Stammbäume, Listen oder Bücher: Heredis unterstützt Genealogen von A bis Z bei der Erforschung ihrer Familiengeschichte.
Seit 30 Jahren entwickelt der für Familienforschung und Technik begeisterte Hersteller Heredis seine gleichnamige Genealogie-Software für Windows und Mac. Seit 2019 existiert das Computerprogramm auch auf Deutsch.
In ihrem Vortrag gibt Annegret Gräfe, Mitarbeiterin von Heredis, einen spannenden Überblick über die wichtigsten Funktionen sowie die Besonderheiten der Software und ihren Einsatz bei der Familienforschung.
Wer die Software schon vorher ausprobieren möchte, kann sich die kostenlose Demoversion auf der Website des Herstellers herunterladen.
Der Verein für Computergenealogie stellt der Öffentlichkeit eine Fülle an geschichtlichen Informationen zu Personen, Familien, Orten, Berufen und mehr offen zur Verfügung. Wir schauen uns erst die bekanntesten und dann auch etwas verstecktere Suchmöglichkeiten an.
Danach steigen wir ein in die Welt der Quellenbestände, die hinter den Datenbanken des Vereins liegt.
Wie kommt das Wissen zustande, das der Verein abfragbar macht? Welche Originalquellen, welche Erfassungsprojekte und welche Veröffentlichungen eigener genealogischer Arbeit sind bei CompGen zu finden?
Abschließend sollen die wichtigsten Wege vorgestellt werden, sich im Interesse der Allgemeinheit am Aufbau unserer Daten- und Wissensbestände zu beteiligen.
In diesem Vortrag geht es um Ursachen, Umstände und Zeugnisse der Auswanderung aus Deutschland.
Im 19. und 20. Jahrhundert wanderten Millionen Menschen über die Auswandererhäfen Bremen und Hamburg nicht nur aber vor allem nach Nord- und Südamerika aus.
Der Vortrag widmet sich Gründen und Finanzierungsmöglichkeiten für diesen großen Schritt.
Andrea Bentschneider geht auch Fragen zu der konkreten Situation an Bord der Schiffe und zu Quellen nach.
In St. Wendel wird seit tausend Jahren der hl. Wendelin verehrt. Im Grab im Altar liegt ein Skelett, das auch eine Reliquie sein kann – kommt drauf an.
Der St. Wendeler Nachtwächter Roland Geiger nimmt uns mit auf seinem vergnüglichen Rundgang um den Dom, der keiner ist, sprich: die Basilika, aber das ist sie eigentlich auch nicht, und führt uns vom Friedhof zum Wendelsgrab und in die Kammer des Schreckens.
Jeder Ahnenforscher arbeitet mit einer Unzahl an verschiedenen Quellen. Die richtige Quelle für ein Problem zu finden, kann viel Zeit in Anspruch nehmen, manchmal Monate oder sogar Jahre.
Schreibt man die Quelle nicht gleich richtig auf, ärgert man sich später und muss sich oft ein zweites Mal auf die Suche machen. Oft ärgert man sich auch über nicht adäquate Quellenangaben in Artikeln, die nur einen Teil der notwendigen Angaben enthalten, um die Quelle ohne Mühe wiederzufinden.
Quellenangaben für jegliche Angaben, die nicht zum Allgemeinwissen gehören, sowie für Fotos und Abbildungen sind ein wichtiger Teil der US-amerikanischen „Genealogical Proof Standards“ (die Genealogischen Beweisstandards).
Quellenangaben haben mehrere Zwecke:
- Der Leser (und der Verfasser) können die Quelle einfach (wieder)finden
- Der Leser kann sich ein Bild über die Qualität der Quellen und somit auch der Forschung machen
- Art und Vielfalt der Quellen bieten Einblick in die Organisation der Arbeit und wie umfassend die Forschungsarbeit war
- Der Urheber/Schöpfer einer Quelle wird genannt
In diesem Vortrag erfahren Sie mehr über
- Originale und abgeleitete Quellen
- Wissenschaftliche Quellenangaben
- Angaben, die in eine Quellenangabe gehören
- Zitierstile
- Beispiele für verschiedene Arten von Quellen
- Geschichtete Quellenangaben
- Die Amerikaner machen es uns vor: Quellenangaben und die Genealogical Proof Standards
WikiTree ist eine Art „Wikipedia für Familienforscher“, bei der jeder seine Forschungsergebnisse einbringen kann, um dem dem gemeinsamen Ziel eines „Stammbaums der Welt“ näher zu kommen. Dort gibt es jedoch noch mehr zu entdecken (und zu tun), als die eigene Ahnentafel einzupflegen.
Hier soll ein Überblick vermittelt werden, welche zusätzlichen Möglichkeiten WikiTree in Form von Free-Space-Seiten, Projekten und Wettbewerben bietet.
Achtung: Es werden Grundkenntnisse in Englisch benötigt.
Die Kriegsstammrollen des 1. Weltkriegs sind eine wichtige Quelle für den Familienforscher, enthalten sie doch eine Vielzahl an Informationen über den einzelnen Soldaten (wie persönliche Daten, mitgemachte Gefechte, Verwundungen etc.). Allerdings ist ein Großteil davon durch Kriegseinwirkung verloren gegangen.
Die Kriegsstammrollen des württembergischen Heeres sind jedoch erhalten geblieben und werden vom Landesarchiv Baden-Württemberg als Digitalisate online zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen meiner Familienforschung wurden in diesen Digitalisaten auch Zufallsfunde zu anderen Soldaten gemacht, die sehr interessante (teilweise auch bedrückende) Einblicke in das individuelle Schicksal einzelner Personen geben. Es handelt sich dabei um Dokumente, die als Ergänzungen zu einzelnen Stammrollen noch NACH dem 1. Weltkrieg hinzugefügt wurden.
Neben einer kurzen allgemeinen Einführung zu Kriegsstammrollen soll es in diesem Vortrag also vor allem um diese Zufallsfunde gehen.
In diesem Einsteiger-Workshop schauen wir uns gemeinsam eure DNA-Matches an. Es soll versucht werden, so gezielt Tipps an die Hand zu geben, die beim Matching, also der Zusortierung der Matches, weiterhelfen können.
Auch dieser Workshop richtet sich an Einsteiger, die noch nicht so recht wissen, was sie mit ihren Testergebnissen anfangen können. Es geht ausschließlich um das Matching.
Für den Workshop sollten die eigenen DNA-Matches sowie die vorhandenen Familiendaten bereitgehalten werden, um diese über den Bildschirm mit den Workshop-Teilnehmern zu teilen.
Künstliche Intelligenz und technischer Fortschritt berühren jeden Bereich des Lebens – so auch in der familiengeschichtlichen Forschung.
In diesem Vortrag beleuchten wir, wie FamilySearch eine Kombination automatischer und menschlicher Prozesse dafür nutzt, um hochwertige durchsuchbare Indizes zu erstellen und solche Prozesse beschleunigt.
Aufbauend auf dem Vortrag „Ahnenforschung für Anfänger“ soll es nun wirklich daran gehen, den ersten Stammbaum zu erstellen oder weiterzumachen.
Dieser Workshop richtet sich an absolute Anfänger! Wir werden die ersten Schritte machen und Fragen der Teilnehmenden beantworten.
Erfahrungen und Berichte über das Digitalisieren von verschiedenen Stammbäumen der Familiengeschichte anhand der OpenSource Websoftware webtrees (um kostengünstiger und Datenschutz-Sparsamer Familiendaten zu verwalten).
Von der Einrichtung (Installation) und Aktualisierung bis hin zum gemeinsamen verteilten Arbeiten an der Familiengeschichte und überraschenden Vorfahren-Entdeckungen anhand übersichtlicher Darstellungen.
Ich möchte hier einen Einblick anhand meiner Familiengeschichte geben, die bis ins 14. Jahrhundert reicht.
Deshalb soll es eine Mischung von Vortrag und Workshop geben, so dass Interessierte die Möglichkeit haben, dies auch auszuprobieren.
Bianca Beyermann: Die neue Archion Homepage
In diesem Vortrag gebe ich einen Einblick in das Riksarkivet, das schwedische Archiv.
Dort sind u.a. Kirchenbücher, Karten und Bilder online und kostenfrei verfügbar.
„Die Wahrheit über den Goldrausch aus Sicht einer Frau. Oder: „Wie es unseren Gold suchenden Vorfahren wirklich erging.“
Basierend auf Zeitzeugenberichten erzählt Frau Carpenter die spannende Geschichte der mühsamen Reisewege nach Kalifornien, über die Situation vor Ort und das Leben in Sacramento, San Francisco und auf den Goldfeldern.
Einführung in das Schreiben einer Familienbiografie gibt dem Zuhörer die Inspiration, um die eigene Familiengeschichte festzuhalten.
Zu dem Thema habe ich ein e-Book geschrieben.
Gramps Web ist ein neues, quelloffenes Genealogiesystem, das auf dem beliebten Desktopprogramm Gramps basiert.
Gramps Web ist ein offizielles Projekt der Gramps-Open-Source-Community und verwendet für alle genealogischen Funktionen, Export und Import oder Berichtserstellung die Programmbibliothek von Gramps.
Auf diesem bewährten Unterbau bietet Gramps Web eine moderne, mobilfreundliche Weboberfläche und Funktionen zum gemeinsamen Bearbeiten von genealogischen Datenbanken.
Der Vortrag stellt die Motivation, Funktionen, Bedienung und Besonderheiten von Gramps Web vor und soll einen Eindruck davon verschaffen, welchen Mehrwehrt das neue Tool Genealog*innen bieten kann, egal ob sie schon Gramps auf dem Desktop nutzen oder nicht.
(David ist Initiator und Hauptentwickler von Gramps Web und bietet mit Grampshub auch eine vorinstallierte Variante an.)
Nach der Indexierung der katholischen Matriken der meisten österreichischen Bundesländer durch Ancestry ergeben sich viele neue Möglichkeiten.
Allerdings ist die Indexierung noch nicht fehlerfrei, so dass man auch aufpassen muss und sich nicht ausschließlich darauf verlassen darf.
Der Vortrag beschäftigt sich mit den neuen Möglichkeiten und den Fallstricken der Indexierung, wie man die Unzulänglichkeiten der Indexierung umschifft, wie man die verwendeten Quellen nachvollziehbar dokumentiert (auch für allfällige Nicht-Ancestry-Abonnenten), und mit welchen weiteren Fragestellungen und Quellen man sich auf Grund der ersparten Zeit beschäftigen kann.
Viele haben Dank durchsuchbarer Aufzeichnungen, wie man sie z.B. auf FamilySearch.org suchen kann, eigene Vorfahren gefunden und sie im Familienstammbaum eingetragen.
Doch nicht vielen ist der Prozesse von der Aufzeichnung im Archiv hin zum Vorfahren im Familienstammbaum bekannt.
In diesem Vortrag werfen wir ein wenig Licht ins Dunkel und schauen uns an, wie FamilySearch arbeitet, um Ahnenforschern und Begeisterten dabei zu helfen, nach ihren Vorfahren zu suchen.
Von den Piktogrammen über Hieroglyphen und der Gotik bis zur heutigen Schrift.
In meinen Vortrag erzähle ich, wie die Menschheit ihre Schrift entwickelte und wie sich innerhalb von 65.000 Jahren veränderte.
Ich zeige die einzelnen Schritte von den Piktogrammen vor 65000 Jahren über die Hieroglyphen und Keilschrift vor ca. 3500 Jahren über die Verwendung von Minuskeln und der gotischen Kursivschrift aus dem 8. Jahrhundert bis 16. Jahrhundert zur Kurrent- und Sütterlinschrift im 19. und 20. Jahrhundert.
Lasst euch überraschen. Es ist eine spannende Zeitreise, um die Entwicklung zu unserer heutigen Schrift zu verstehen und kennenzulernen.
WikiTree-Werkstatt Die ersten Profile wurden auf WikiTree erstellt. Und schon stellen sich die ersten Fragen nach Verlinkungen, Kategorien, Quellen, Zitaten, etc.
Dann wird es Zeit für die „WikiTree-Werkstatt“.
In diesem Workshop könnt Ihr Eure Fragen bei Florian platzieren und auch andere Anwender stehen bereit, um aus den Erfahrungen zu berichten.
Bringt doch Eure Profile gleich mit und arbeitet direkt im Workshop mit den anderen WikiTreern daran.
Dieser Workshop ist ganz ohne WikiTree-Erfahrung nur bedingt hilfreich.
Studierendenakten sind eine der am häufigsten genutzten Archivaliengattungen im Universitätsarchiv Tübingen. Sie wurden seit 1830 bis um 1974 für jeden Studierenden geführt und stellen neben den Matrikeln die wichtigste Quelle zur Personengeschichte an Universitäten dar.
Herangezogen werden sie als Bausteine für Biographien, zur Vervollständigung von Familiengeschichten oder für Belege der Studiendauer für die Rentenversicherung.
In diesem Beitrag wird kurz auf die Zuständigkeiten des Universitätsarchivs Tübingen, auf die Überlieferung der Studierendenakten sowie auf den Inhalt von Studierendenakten eingegangen.
Im Anschluss an die Präsentation bleibt genügend Zeit für Nachfragen.
Michael N. wurde 1949 in Wien geboren. Im vergangenen Jahr begannen wir mit der Suche nach seinem Vater.
Diese Fallstudie beleuchtet die Anforderungen an die DNA-Analyse bei jüdischer Ethnizität auf dem Hintergrund faszinierender Zeitgeschichte.
Was haben meine Vorfahren im Nationalsozialismus gemacht? Diese Frage beschäftigt auch 79 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges viele Familien, auch wenn die Zeitzeugen nicht mehr leben.
Ein Weg um mehr zu diesem Tabu-Thema herauszufinden, sind die Entnazifizierungsakten der Alliierten, die sich heute in den Staats- und Landesarchiven der Bundesländer befinden.
Diese Akten sind darüber hinaus eine wahre Fundgrube für Forschende. Man kann auf Fotos, Stammbäume, Lebensläufe, Fingerabdrücke und verschiedene Lebenszeugnisse stoßen, die vielfältige Einblicke in die Lebenswelt der eigenen Vorfahren ermöglichen.
Im Vortrag sollen kurz das Verfahren der „Entnazifizierung“ und die Unterschiede zwischen den verschiedenen Besatzungszonen thematisiert werden, um anschließend anhand von Beispielen Lebensläufe zu rekonstruieren.
Was kann man über die eigenen Vorfahren herausfinden? Kommen Sie mit auf eine Reise nach Deutschland und Österreich in den 1930er bis 1950er Jahren.
Die meisten Menschen werden Flurnamen – Bezeichnungen für ursprünglich unbewohnte Orte wie Felder, Wiesen oder Wälder – nicht unbedingt mit der Ahnen- und Familienforschung in Verbindung bringen.
Dennoch können sich durch die Auseinandersetzung mit diesen Namen völlig neue Erkenntnisse für die eigene Forschung ergeben.
Wussten Sie beispielsweise, dass viele Familiennamen auf Flurnamen zurückgehen? Dass man durch Flurbezeichnungen wie „Amerika“ oder „Paris“ auf mögliche Sehnsuchtsorte von späteren Auswanderern schließen kann? Oder dass die Vor- und Nachnamen der Anwohnenden manchmal sogar direkt in Flurnamen überliefert sind?
Flurnamen spiegeln historische und sprachliche Entwicklungen wider.
Dieser Vortrag gibt Impulse, wie man dieses Wissen auch in der Ahnenforschung nutzen kann. Dabei stellt er das thüringische Flurnamenprojekt sowie das Flurnamenportal vor und gibt weitere Tipps zur Erforschung von Flurnamen.
Schrift ist der Schlüssel zur Vergangenheit. Um historische Dokumente lesen zu können, braucht man oft Kenntnisse der Sütterlin- und Kurrentschrift.
Wie kann man sie lesen lernen? Und wie geht man vor, wenn man ein Wort nicht entziffern kann?
In diesem 90-minütigen Workshop erhalten Sie Hintergrundinformationen und viele hilfreiche Tipps aus der Praxis – natürlich haben Sie auch Gelegenheit selbst loszulegen.
Hinweis: Am besten dickes Papier und Füller bereitlegen.
Donauschwäbische Siedlungsgeschichte im 18. Jahrhundert mit den drei Schwabenzügen.
Die Siedlungsgebiete und die Quellen zur Herkunftsforschung.
Tobias Dahl: Die Tücken der Kleinteiligkeit – Archivierung für Familienforscher