Alle Veranstaltungen auf einen Blick
- Samstag 13.02.2021
- Sonntag 14.02.2021
- Auditorium
Familienforscher möchten ihre Forschungsergebnisse gerne teilen, und viele von ihnen haben auch bereits Enkelkinder. Da liegt es nahe, das Herausgefundene auch an die Kindeskinder weiterzugeben.
Aber bekommt man einen Dreikäsehoch oder gar ein „Pubertier“ dazu, sich für verstorbene Menschen und Geschichten von gestern zu interessieren? Die kleinen Abkömmlinge für die Vergangenheit zu begeistern ist nicht immer ein einfaches Unterfangen, aber Großeltern oder auch Eltern sollten gemeinsam mit ihnen diese Reise antreten.
Dieser Vortrag soll Anregungen geben, wie man sich zusammen mit den Sprösslingen auf eine Entdeckungstour begeben kann.
WikiTree: Ein Stammbaum für die ganze Welt, an dem abertausende von Genealogen und Familienforscher arbeiten. Ein Stammbaum, in dem jede Person auf der Welt nur ein einziges Profil hat, in dem alle Informationen zusammengeführt werden. Wie funktioniert das? Welche Hilfsmittel bietet WikiTree dafür an? Kann man seinen Stammbaum von einer anderen Website importieren oder muss man alles wieder neu eintragen? Arbeitet WikiTree auch mit DNA?
Diese Fragen kommen im Vortrag von Jelena Eckstädt zur Sprache.
Woher kamen die Einwanderer Frederic William Steinfield, Peter Bright, und Paul Schulze?
Dieser Vortrag zeigt anhand einiger Fallbeispiele, wie autosomale DNA in Kombination mit herkömmlichen genealogischen Ressourcen zur Aufklärung von Migrationen unbekannter Herkunft angewendet wurde.
In meiner Arbeit geht es in der Regel um deutsche Einwanderer in die USA, für die Recherche in Papieraufzeichnungen nicht zur erhofften Lösung geführt hat. Ein Basiswissen zur DNA-Genealogie ist dabei ausreichend – man muss kein DNA-Experte sein. Vielmehr dienen die DNA Matches zum Aufspüren von Verwandtschaftsbeziehungen, durch die sich neue Möglichkeiten der Recherche in herkömmlichen Quellen ergeben.
Obwohl meine Arbeit sich mit deutscher Einwanderung in die USA beschäftigt, lässt sich dieser Ansatz auch bei Fragen zu anderen Migrationswegen anwenden.
Im Rahmen der Familienforschung ist es für uns nicht immer möglich persönlich in alten Dokumenten und Archivbeständen nach Informationen zu unseren Vorfahren zu suchen. Insbesondere von Standesämtern, aber auch von einzelnen Archiven können wir Informationen nur per schriftlicher Anfrage bekommen. Nicht immer erhalten wir dabei die gewünschten Informationen.
Aber warum? Was sind die Gründe dafür? Was können wir tun, damit die Kommunikation mit Ämtern, Archiven und anderen Forschern erfolgreicher wird?
In seinem Vortrag erläutert Lars Thiele, mögliche Probleme und Hindernisse bei Ämter- und Archivanfragen. Er bietet zudem konkrete Hinweise und Beispiele u. a. zu Form, Inhalt und Aufbau schriftlicher Anfragen.
Briefe der Großeltern, alte Tagebücher, Kochbücher, Eintragungen in Archiven, Kirchenbüchern oder auf Urkunden – die Altdeutschenschriften wie Sütterlin und Kurrent begegnen einem sobald, man sich auf eine Reise in die Zeit vor mehr als 70 Jahren begibt.
Doch wie lernt man sie am besten lesen bzw. schreiben?
In diesem Vortrag gibt die Referentin eine Einführung in die Sütterlin- und Kurrentschrift und ordnet diese historisch ein.
Seit 27 Jahren entwickelt der gleichnamige Software-Hersteller aus Frankreich ein umfassendes sowie benutzerfreundliches Programm für die Familienforschung.
Aufbauend auf dieser langjährigen Erfahrung und einem engen Kontakt mit seinen Nutzern ist ein technisches Hilfsmittel entstanden, das optimal an die Bedürfnisse von Genealogen angepasst ist. Über 150 Funktionen unterstützen die Erforschung der eigenen Familiengeschichte von A bis Z.
In ihrem Vortrag wird Annegret Gräfe, Mitarbeiterin bei Heredis, einen Einblick in die wichtigsten Funktionen geben und dabei sowohl auf Grundlegendes als auch auf die Besonderheiten der Software eingehen. Im Fokus steht die neueste Version Heredis 2021.
Daniel Riecke betreibt zusammen mit seinem Kollegen Carsten Tüngler die Generalagentur für Genealogie GbR in Magdeburg. Viele Forscher kennen die beiden aus der ZDF-Show „Du ahnst es nicht!“, wo sie den Studiogästen spannende Geschichten aus deren Familien präsentierten.
Daniel Riecke betreibt „jeden Tag, den ganzen Tag“ Ahnenforschung, wie er selbst sagt. Dabei entwickelt man einen Blick fürs Ganze.
Dieses Wissen wird er in einer Sprechstunde mit allen Interessierten teilen
Unternehmensarchive: eine oft vernachlässigte oder sogar unbekannte Quelle für Familienforscher. Welche Informationen bieten Unternehmensarchive über unsere Vorfahren? Welche Archive gibt es überhaupt und wie kommt man an die Informationen?
In ihrem Vortrag zeigt Barbara Schmidt, Mitglied der Historischen Gesellschaft der Deutschen Bank e.V., welche Schätze sich in Firmenarchiven verbergen.
Familiengeschichten machen die eigene Ahnenforschung lebendig und interessant. Um Familiengeschichten für die Familie oder andere Forscher zu erhalten, bedarf es nicht immer einer Buchpublikation – bloggen ist ein Weg um die eigene Forschung zu dokumentieren, Familie und Freunde am Forschungsergebnis teilhaben zu lassen oder auch bei Stillstand und knifflige Unterlagen um Unterstützung bei anderen Familienforschern zu bitten.
Starten Sie ihren eigenen Blog und lernen Sie, wie einfach es ist, ohne technisches Wissen über die eigene Familiengeschichte zu bloggen.
Ob Kirchenbücher des 17. Jahrhunderts, Ortsfamilienbücher oder Standesamtsunterlagen des 19. Jahrhunderts – der Zugang zu historischen Quellen war nie so einfach wie heute. Vieles ist auch bequem online abrufbar.
Für manch einen Forscher fangen die Probleme an, wenn die Fristen des Personenstandsgesetzes greifen und sonst gerne genutzte Quellen nicht zugänglich sind. Wie komme ich an Daten aus dem 20. Jahrhundert?
Dieser Frage geht Marion Weber in ihrem Vortrag nach.
- Auditorium
Zu den interessantesten Dingen, die die Franzosen im Zuge ihrer Revolution kurz vor 1800 in den von ihnen besetzten Gebieten (plus-minus linkes Rheinufer) einführten, gehörte der Code Civil, die Neuordnung des Notariatswesens und die Einrichtung des Civilstandwesens.
Daraus ergab sich die Zivilehe, die der konfessionellen vorgesetzt wurde. Ab 1875 übernahmen die Preußen das System, das in unserer Kante (u.a. heutiges Saarland) nach dem Abzug der Franzosen – gottseidank – weitgehend nicht wieder abgeschafft wurde. Es bietet uns Genealogen eine unschätzbare Quelle, weil es konfessionsunabhängig war, d.h. jede Ehe wurde hier erfaßt – egal ob katholisch, protestantisch, lutherisch, jüdisch etc.
Mein Vortrag bietet einen kleinen Einstieg in das Gesamtsystem und richtet sich dann speziell auf die standesamtliche Ehe im 19ten Jahrhundert, natürlich mit Beispielen.
Auf der Rootstech 2019 in London sprach David Ouimette über ein Projekt von familysearch in Zentralafrika. Dort wird Genealogie fast ausschließlich mündlich weitergegeben – von Generation zu Generation. Aber die Jugend zieht in die Städte und kehrt nicht mehr zurück. Wissen wird nicht weitergegeben und geht verloren. Sofern es nicht von jemand anderem aufgezeichnet wird.
Der Vortrag hat mich so fasziniert, daß ich ihn gern hierzulande erzählen wollte. Mr. Ouimette stellte mir seine Unterlagen zur Verfügung, woraus ich einen Vortrag über seinen Vortrag erstellt habe.
In seinem Vortrag stellt Andreas Stephan diverse Grabsteinprojekte weltweit vor.
Worum handelt es sich und wie kann man mitmachen? Gleichzeitg wird er uns mit Themen wie Friedhofskultur und -ordnung vertraut machen.
Kirchenbücher oder Personenstandsunterlagen kennt jeder. Aber nutzen Sie auch Ortsfamilienbücher, Zeitungen oder juristische Dokumente um ihre Forschung voranzubringen?
Der Vortrag bietet eine Übersicht über diese und weitere wichtigen Quellen zur Ahnenforschung.
Welche Informationen kann man den Quellen entnehmen und wo finde ich diese? So können tote Punkte überwunden und neue Familiengeschichten entdeckt werden.
Fragen über Fragen: Wo komme ich her, wo lebten meine Vorfahren, wovon lebten meine Vorfahren und wer ist heute noch mit mir verwandt? Und noch viele weitere.
In seinem Vortrag behandelt Klaus Blum genau diese Fragen und noch viele weitere:
Wie erstelle ich einen Stammbaum? Was finde ich im Internet und was in Archiven? Wie vermeide ich Doppelarbeit? Schaffe ich das überhaupt? Wieviel Zeit muss ich investieren und wer kann mir dabei helfen?
Sie haben sich auch schon einmal gefragt, was kann der Berufsgenealoge, was ich als Hobbyforscher nicht kann? Oder vielleicht spielen Sie auch mit dem Gedanken, Ihr Hobby zum Beruf zu machen?
Andrea Bentschneider hat vor 17 Jahren genau diesen Schritt gewagt und verrät in Ihrem Vortrag, was es für eine erfolgreiche Selbständigkeit in dieser Sparte bedarf.