Die meisten Menschen werden Flurnamen – Bezeichnungen für ursprünglich unbewohnte Orte wie Felder, Wiesen oder Wälder – nicht unbedingt mit der Ahnen- und Familienforschung in Verbindung bringen.
Dennoch können sich durch die Auseinandersetzung mit diesen Namen völlig neue Erkenntnisse für die eigene Forschung ergeben.
Wussten Sie beispielsweise, dass viele Familiennamen auf Flurnamen zurückgehen? Dass man durch Flurbezeichnungen wie „Amerika“ oder „Paris“ auf mögliche Sehnsuchtsorte von späteren Auswanderern schließen kann? Oder dass die Vor- und Nachnamen der Anwohnenden manchmal sogar direkt in Flurnamen überliefert sind?
Flurnamen spiegeln historische und sprachliche Entwicklungen wider.
Dieser Vortrag gibt Impulse, wie man dieses Wissen auch in der Ahnenforschung nutzen kann. Dabei stellt er das thüringische Flurnamenprojekt sowie das Flurnamenportal vor und gibt weitere Tipps zur Erforschung von Flurnamen.